Gisela Brinkmann von den Lichtbildfreunden Itzehoe hatte die Organisation vor Ort übernommen und zur Einstimmung berichtet, dass wir mit Blick in die Grube durch ein „geologisches Fenster“ 20 Mio. Jahre zurückschauen: die Kreide bildete sich durch Sedimentation winziger kalkgepanzerter Einzeller mit 1- 2 cm / 1000 Jahre, während der Jurazeit in einem Meer, das damals große Teile Europas bedeckte. Ausgestattet mit Helm und Warnweste ging es dann für die nächsten 3 Stunden in die Grube zum Fotografieren. Die Motive waren vielfältig, Bagger, Förderbänder, Wasserläufe, Pflanzen, kreideverschmierte Schuhe …. alle Teilnehmer waren mit ihrer Ausbeute hochzufrieden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause (es waren 27 Grad!) und Schuhwechsel war die nächste Station der Alsenhof in Lägerdorf. Die Gebäude des ehemaligen Gutes wurden Mitte der 1930er Jahre von Fritz Höger, bekannt als Erbauer des Chilehauses, erstellt. Nach Kaffee und Kuchen im „Kreativ Cafe“ - der Erlös wird für Jugendprojekte vor Ort verwendet, ging es durch den ehemaligen Kuhstall hoch zum sehenswerten Heuboden, der alle inspirierte, wie man ihn fotografisch nutzen könnte.
Der Alsenhof wird als Kreativzentrum ausgebaut, wie der stellv. GF Daniel Spizzirri (selbst Fotograf) uns erklärte. Es finden bereits Ausstellungen und Fotoshootings dort statt, auch für uns vom DVF vielleicht eine Option. Wir bleiben in Kontakt.
Gut gelaunt und voller Eindrücke ging es gegen 15 Uhr zurück.
Gisela Brinkmeier
Lichtbildfreunde Itzehoe